Forschung

Let’s Remember! Erinnerungskultur mit Games vor Ort

© Stiftung Digitale Spielekultur
KONTAKT
Matej Samide
Projektmanager
Wir erproben den Einsatz von Games an erinnerungskulturellen Gedenk- und Kulturorten.

Ausgehend von den Erfahrungen der Initiative „Erinnern mit Games“ erprobt das Projekt „Let’s Remember! Erinnerungskultur mit Games vor Ort“ in den Jahren 2023 und 2024 bundesweit in Kooperation mit dem Deutschen Kulturrat ortsgebundene Formate zur Etablierung einer durch Games getragenen Erinnerungskultur zum NS-Unrecht im Dialog mit Gedenkstätten, Museen und kulturellen Begegnungsorten. Alle Formate werden durch bedarfsorientierte Maßnahmen zur Qualifizierung der Mitarbeiter*innen vor Ort im Themenfeld der Spielekultur begleitet.

Digitale Spiele als Chance der ortsgebundenen Erinnerungskultur

Museen, Gedenkstätten und Kulturorte leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen wach zu halten. Sie stehen jedoch vor der Herausforderung sich wandelnder Mediennutzung. Geschichtsbilder zum NS-Unrecht werden zunehmend durch digitale Spiele mitgeprägt und müssen durch qualifiziertes Personal aufgefangen werden können. Gemeinsam sollen Akteur*innen der Erinnerungskultur und Spielekultur neue Zugänge erproben, die das Erinnern an die Vergangenheit unter sich stetig verändernden Bedingungen lebendig halten.

Das Erinnern mit Games verstetigen

Die ortsgebundenen Formate und Qualifizierungsmaßnahmen werden dokumentiert sowie in Form kurzer Tutorials zur Multiplikation im Themenportal: Games – Erinnerung – Kultur zur Verfügung gestellt. Daneben wurde die Datenbank: Games und Erinnerungskultur technisch überarbeitet und um relevante Titel erweitert. Zukünftig wird sie mit den entstandenen Tutorials verknüpft.

Wir kooperieren mit dem Arbeitskreis Geisteswissenschaften und Digitale Spiele und dem Zentrum für didaktische Computerspielforschung (ZfdC) bei der Entwicklung der Qualifizierungsmaßnahmen.

Haben Sie Fragen zu unserem Projekt oder möchten als Gedenk- und Kulturort partizipieren? Schreiben Sie uns eine E-Mail unter: erinnerungskultur@stiftung-digitale-spielekultur.de

Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

Termine

Eine Übersicht sämtlicher Workshops und Veranstaltungen, die im Rahmen des Projekts stattfinden und stattgefunden haben. Neue Termine für das laufende Jahr werden regelmäßig ergänzt.
17.10.
2023

Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau

Fortbildung für Mitarbeitende des Studienzentrums zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit.

08.11.
2023

Museum für Kommunikation Nürnberg

Spielung von „Through the Darkest of Times“ im Rahmen der Ausstellung „New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet“. Kommentiert von Dr. Annabelle Hornung (Museum für Kommunikation Nürnberg, Direktorin) Magdalena Leichter, M.A. (Universität Innsbruck) Prof. Clemens Hochreiter (Reality Twist, Gründer/Geschäftsführer). Moderation: Jagoda Froer.

09.11.
2023

Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau

Mini-Game Jam mit Schüler*innen des Josef-Effner-Gymnasium Dachau im Max Mannheimer Studienzentrum, angeleitet durch Prof. Clemens Hochreiter.

13.11.
2023

Anne Frank Zentrum Berlin

Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit, unterstützt durch Jakob Saß vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

01.12.
2023

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

3-tägige Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit inklusive Game Exhibition Jam, unterstützt durch Clara Ehrenwerth (machina eX, Geschäftsführerin).

05.12.
2023

Akademie für politische Bildung in Tutzing

Fortbildung für Lehrkräfte zum Einsatz von Games in der pädagogischen Arbeit.

15.12.
2023

Anne Frank Zentrum Berlin

Interaktiver Walk-In-Workshop für Besucher*innen, unterstützt durch Dr. Martin Thiele-Schwez (Playing History, Geschäftsführer).

23.02.
2024

KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg

Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit.

06.03.
2024

Gedenkstätte Roter Ochse in Halle (Saale)

Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit, unterstützt durch Jakob Saß vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

18.04.
2024

Vogelsang Internationaler Platz im Nationalpark Eifel

Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit, unterstützt durch Jakob Saß vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

25.05.
2024

Gedenkstätte Hadamar

Fortbildung für Mitarbeitende zum Einsatz von Games in der Gedenkarbeit., unterstützt durch Malte Grünkorn von der Europa Universität Flensburg.

27.05.
2024

Gedenkstätte Roter Ochse in Halle (Saale)

Spielung der Spiele „Attentat 1942“ und „The Darkest Files“, mit den Expert*innen Mona Brandt von Paintbucket Games und Lucas Haasis von der Universität Oldenburg. Moderiert von der freien Journalistin Lara Keilbart.

03.07.
2024

Gedenkstätte Hadamar

2-Tägiger Workshop mit Schüler*innen der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar zur Darstellung von Erinnerungskultur in Videospielen mit Hilfe des Entwicklungstools Twine.

© Stiftung Digitale Spielekultur
08.08.
2024

Themenportal "Games – Erinnerung – Kultur"

Das Themenportal versammelt verschiedene Medien zur Einführung, Vertiefung und Erprobung im Kontext von digitalen Spielen und Erinnerungskultur.

© Stiftung Digitale Spielekultur
22.08.
2024

gamescom congress

Vortrag und Panel zum Projektabschluss von Let’s Remember! im Rahmen des gamescom congress 2024

© Stiftung Digitale Spielekultur
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Let's Remember! I Videodoku des Projektjahrs 2023

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Das Expert*innen-Gremium

Das Let’s Remember!-Projekt wird durch ein Gremium beraten, das sich aus Vertreter*innen von Gedenkstätten, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Wissenschaft und Spieleentwicklung zusammensetzt.
Mitglied sind:

Markus Bassermann (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)

Dr. Winfried Bergmeyer (HTWK Leipzig/Internationale Computerspielesammlung)

Mona Brandt (Painbucket Games)

Prof. Dr. Viola Georgi (Universität Hildesheim/Migration Lab Germany)

Dr. Matthias Heyl (Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)

Prof. Dr. Doron Kiesel (Zentralrat der Juden in Deutschland)

Hannah Sandstede (Gedenkkreis Wehnen e.V./Universität Vechta)

Dr. Deborah Schnabel (Bildungsstätte Anne Frank)

Gabriele Schulz (Deutscher Kulturrat)

Prof. Dr. Angela Schwarz (Universität Siegen)

Dr. Martin Thiele-Schwez (Playing History)

Dr. Felix Zimmermann (Bundeszentrale für politische Bildung)

Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat)

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