Portal 2

Physik

Wie im Vorgänger sind die Spieler*innen im zweiten Teil des Geschicklichkeits-Puzzlespiels ebenfalls auf die Anwendung logischen Denkens und physikalischer Gesetze angewiesen, um mit Hilfe der „Portal“-Technologie die verschiedenen Level zu meistern. Erneut erwacht man in der Rolle der stumme Protagonistin Chell im riesigen Testkomplex des Forschungsunternehmens Aperture Science. Im Gegensatz zum ersten Teil sind die Gebäude nun allerdings heruntergekommen und teilweise zerfallen. Dadurch sehen sich die Spieler*innen mit einer veränderten, lebendig gewordenen Umgebung konfrontiert, die sich auch auf das Spiel auswirkt. Drüber hinaus schöpft das Unternehmen Valve mit „Portal 2“ das volle pädagogische Potenzial des Spiels aus, indem es zusätzlich eine für Schulen kostenlose Variante anbietet. In dieser Version können Schüler*innen und Lehrer*innen eigene Rätsel erstellen, um sich verschiedenen physikalischen Konzepten spielerisch anzunähern, beziehungsweise diese zu vermitteln.

Couch-Koop Multiplayer

Allgemeine Infos

Pädagogische Einordnung
 

Autor: Martin Fischer

Zeitaufwand

Komplexität

Problematische Aspekte

Keine

Spielinhalt

Chell erwacht in einem Versuchslabor und durchläuft unter Anleitung der sardonischen KI GLaDOS einen viele Testkammern umfassenden Hindernisparcours.

Spielmechanik

Das Spiel wird wie ein klassischer First-Person-Shooter gesteuert. Es gibt aber keine Waffengefechte, sondern es müssen Plattformen erklommen und Physikrätsel gelöst werden. Hierzu steht eine Portalkanone zur Verfügung, die auf Böden und Wänden magisch miteinander verbundene Wurmlöcher erzeugt.

Pädagogische Einsatzfelder

Die Portal-Serie hat mit ihrem innovativen Gameplay aus Physikpuzzles im dreidimensionalen Raum ein erfolgreiches Genre ins Leben gerufen. Ohne Kampfelemente schaffen es die Portal-Spiele actionreiche, dynamische Spiele zu präsentieren, welche zudem das räumliche Vorstellungsvermögen schulen, physikalische Gesetze veranschaulichen und das logische Denken anregen.

Portal 2 schließt an das Ende von Portal an. Chell, die Hauptfigur des ersten Teils, wird von GLaDOS erneut durch eine Reihe von Tests auf die Probe gestellt.. Während der Herausforderungen kommentiert GLaDOS wieder gewohnt zynisch das Spielgeschehen. Diesmal stehen Chell Roboterbegleiter zur Verfügung. Diese unterstützen einerseits die Story, andererseits sind sie im neuen, kooperativen Zweispielermodus spielbar.

Ebenfalls ein Novum gegenüber Portal sind der Traktorstrahl, mit welchem Gegenstände aus der Distanz bewegt werden können, und drei verschiedenfarbige Gele, die die physikalischen Eigenschaften von Oberflächen verändern.

Durch die eingängige First-Person-Shooter-Steuerung ist das Spiel leicht zugänglich, die Hindernisse selten motorisch, sondern vielmehr intellektuell herausfordernd. Das Spiel benötigt ein Grundverständnis von Physik um die Puzzleelemente verstehen zu können. Komplexere Herausforderungen können zu Frustration führen, was durch die zynischen KI Kommentare noch verstärkt werden kann.

Der Zweispielermodus ist besonders zu empfehlen, da hierbei auch soziale Kompetenzen geschult werden. Das gemeinsame Spielen erlaubt Kooperation auf Peer-Basis.

Für den Einsatz im Physikunterricht kann folgende Methode aufgegriffen werden: https://digitale-spielewelten.de/methoden/physik-experimente-mit-portal/179

ÜBER DEN AUTOR:

Martin Fischer verbindet seit 2009 politische Bildung und Medienpädagogik und leitet die Initiative gameoverhate (Website: gameoverhate.eu; Twitter: @gameoverhate).

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