Minetest

Fächerübergreifend

Das kostenlose Open-World-Aufbauspiel „Minetest“ ähnelt spielerisch dem erfolgreichen „Minecraft“. Auch hier werden die Spieler*innen in eine Welt aus gleichgroßen Bauklötzen versetzt, in der sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können und nach Belieben ihre Umgebung gestalten können. Es verfügt über zwei verschiedene Modi, den Überlebensmodus, in welchem die Rohstoffe erst gesammelt werden müssen und den Kreativmodus, in welchem unbegrenzt Rohstoffe zur Verfügung stehen. Lehrkräfte und Pädagog*innen haben das
Potenzial des Spiels für den Bildungssektor bereits erkannt, so dass es bereits seinen Weg in den Unterricht und in andere Bildungsbereiche wie etwa die Museumspädagogik gefunden hat.

Kostenlos Multiplayer

Allgemeine Infos

Pädagogische Einordnung
 

Zeitaufwand

Komplexität

Problematische Aspekte

Keine

Spielinhalt

Minetest ist ein Sandboxspiel in dem es kein Ziel und kein Ende gibt. In einer Klötzchenwelt dürfen die Spieler*innen aus der Ego-Perspektive besagte Klötze auf- oder abbauen. Wichtigster Faktor in der überwiegend freundlichen Atmosphäre ist die Kreativität der Spieler*innen.

Spielmechanik

Neben dem Herstellen von Objekten aus unterschiedlichen Materialien (genannt Crafting), können die Spieler*innen jedes erdenkliche Konstrukt erschaffen. Minetest bietet einen Überlebensmodus in dem man sich zusätzlich um die Gesundheit der Spielfigur sorgen muss und einen Kreativmodus, der auf das Bauen ohne Ablenkung ausgelegt ist.

Pädagogische Einsatzfelder

Minetest ist eine kostenlose Open Source Variante des bekannteren Minecraft. Dabei birgt das Spiel die gleichen Vorteile wie das berühmte Vorbild.
Die unzähligen pädagogischen Möglichkeiten lassen sich bestmöglich in Verbindung mit einer Anleitung durch pädagogische Fachkräfte nutzen. Minetest kann als Plattform verstanden werden, die alle möglichen Inhalte transportieren kann. Dies gilt sowohl im schulischen, wie auch im außerschulischen Kontext. Im Unterricht lässt sich das Spiel in nahezu jedem Fach einsetzen. Beispielsweise können die Spieler*innen für Sport einen Hindernisparcours im Spiel entwerfen, in Geschichte alte Artefakte oder Weltwunder wiederaufbauen und in Chemie eine große Version von Atommodellen nachbauen.
Auch außerhalb vom Schulunterricht macht Minetest in der pädagogischen Nutzung eine gute Figur. Die Spieler*innen könnten im Spiel ihr Jugendzentrum umgestalten, einen neuen Spielplatz bauen oder ihre Wohnsituation nachbauen und reflektieren. Dabei ist die Kreativität die wichtigste Komponente, sowohl bei den Anleiter*innen als auch bei den Spieler*innen. Das Spiel kann die räumliche Vorstellungskraft, die Fähigkeit im Team zu arbeiten und auch Kompetenzen der kulturellen Bildung fördern.

Minetest profitiert vom Bekanntheitsgrad vom, bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebten, Minecraft insofern, dass die Spieler*innen meist das Spielprinzip, die Steuerung und die Dynamiken schon kennen. Anleiter*innen können die Lernphase hinsichtlich des Spiels am Anfang unter Umständen verkürzen oder einen Peer-to-Peer-Ansatz verfolgen. Es ergibt hier durchaus Sinn die Fachkompetenz der Kinder und Jugendlichen anzuerkennen und zum Vorteil aller zu nutzen.
Minetest lässt sich leicht auf einer oberflächlichen Ebene nutzen, hat aber genug zu bieten um auch Fortgeschrittene bei der Stange zu halten. Das pädagogische Potential von Minetest entfaltet sich am besten, wenn die Spieler*innen im Prozess begleitet werden, ihnen jedoch genug Freiraum und Zeit für die Entfaltung ihrer Kreativität gelassen wird. Der Zeitrahmen sollte zuvor klar abgesteckt sein, damit die Spieler*innen nicht am Ende in Zeitnot und Frustration wegen unfertiger Bauvorhaben verfallen.

Trailer
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