Hack ‘n’ Slash

Informatik | Mathematik

In einer von den Zelda-Spielen inspirierten Welt, begleiten die Spieler*innen die junge Heldin Alice und ihren kleinen fliegenden Begleiter Bob in dem Puzzle-Adventure „Hack’n’Slash“ durch eine bunte Spielwelt. Das Besondere an dem Titel ist das ihm zu Grunde liegende Spielprinzip. Die Spieler*innen nutzen anstelle einer scharfen Klinge, ein abgebrochenes Schwert, dass der Protagonistin die Fähigkeit verleiht die Daten im Spiel nach Belieben zu manipulieren. Ob Objekte bewegen oder die Verhaltensbeeinflussung anderer Lebewesen: Alles funktioniert in dem Spiel über das Programmieren. Im Spielverlauf steigt der Anspruch an die Programmierfähigkeiten der Spieler*innen dabei erheblich. Grundlagen des Programmierens und der Logik werden hier spielerisch und kreativ vermittelt, allerdings verfügt das Spiel ausschließlich über englische Sprachausgabe.

nur Englisch

Allgemeine Infos

Pädagogische Einordnung
 

Autorin: Svenja Anhut

Zeitaufwand

Komplexität

Problematische Aspekte

Nach einer Weile wird das Spiel deutlich schwerer, zum Beispiel mit Hacks innerhalb von Hacks. Spätestens dann wäre eine ausführlichere Einführung in die Programmierung hilfreich.

Algorithmen und Funktionen können nicht zusammenhängend gelesen werden, da man immer nur einzelne Variablen und andere Elemente anpasst und sieht. So fehlt manchmal der Überblick und Codeketten werden nicht deutlich.

Spielinhalt

„Hack ‘n’ Slash“ ist ein isometrisches Puzzle Action Adventure mit weiblicher Hauptfigur, in dem man nur mit der Veränderung von Spielregeln ans Ziel kommt. Durch objektorientierte Umprogrammierung von Levelelementen, entweder durch Anpassung von Variablen oder zum Beispiel durch eine Veränderung der Verhaltensmuster von Kreaturen kann die Elfin die Rätsel des Spiels lösen und sich ihren Weg durch die Spielwelt bahnen. So lassen sich Hindernisse zum Beispiel verschieben oder Gegner*innen von Böse auf Gut schalten. Auch die Zeit kann man in der Schnelligkeit beeinflussen und ändern.

Spielmechanik

Um zu hacken, können Spieler*innen pro Objekt mit Tastendruck ein Panel aufrufen, in dem Zahlenwerte und andere Variablen per Auswahlverfahren aus vorgefertigten Befehlen angepasst werden können. Man braucht also keine Vorkenntnisse einer Programmiersprache. Das Ganze verläuft im Learning-by-Doing-Stil. Spieler*innen müssen direkt ohne viele Voraberklärungen ausprobieren und testen, ob ihr Code funktioniert. Fehler zu machen und diese auszubügeln ist hier ein wichtiger Teil des Lernprozesses.

Pädagogische Einsatzfelder

Dieses Spiel eignet sich als Einstieg in objektorientiertes Denken in der Spieleprogrammierung. Hiermit kann man über wichtige Begriffe des Programmierens sprechen, wie zum Beispiel Variablen oder Boolesche Werte, die nur wahr oder falsch sein können.

Durch Anspielen von „Hack ‘n’ Slash“ sehen Spieler*innen sofort, welche Auswirkungen die Veränderung von Codeelementen in der Praxis hat. So können sie sich in einem nachfolgenden Theorieblock bereits vorstellen, was gewisse Grundlagen der Programmierung, zum Beispiel die Veränderung von Zahlenwerten, bewirken können. Wenn sie mehr über die Hintergründe gelernt haben, kann man sie den schwereren Teil des Spiels meistern lassen. Im Anschluss sollte besprochen werden, wie einzelne Personen Rätsel gelöst haben, ob es auch mehrere Lösungswege gegeben hat und ob sie erklären können, warum ihr Weg funktioniert hat.

Im schulischen Einsatz kann man das Spiel nicht nur im Informatikunterricht nutzen, sondern zum Beispiel auch in Mathematik.

Da die gesamte Spielzeit nur etwas mehr als eine Stunde beträgt, lässt es sich auch in wenigen Unterrichts- oder Workshopeinheiten, ggf. mit Hausaufgabe, komplett behandeln.

ÜBER DIE AUTORIN:

Svenja Anhut ist studierte Game Designerin und arbeitet freiberuflich an der Schnittstelle zwischen Games, Kultur und Bildung. Ihr Fokus liegt darauf verschiedenen Zielgruppen Games und den kreativen Umgang damit näher zu bringen. Sie entwickelt Spiele mit und für Publikum, führt unterschiedliche Workshopformate durch, organisiert gamekulturelle Veranstaltungen, unterrichtet Game Design, Brettspieldesign und Videospielgeschichte und hält Vorträge zu unterschiedlichen Themen aus dem gamekulturellen Bereich.

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