Beispiele aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und den USA
Der vorliegende Beitrag stellt ausgewählte Game Design-Studiengänge verschiedener Hochschulen aus vier Ländern (Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und den USA) vor und arbeitet die gemeinsamen Strukturmerkmale ihrer curricularen Ansätze heraus. Damit rekonstruiert der Beitrag das Modell einer Higher Game Design Education, einer interdisziplinären Hochschulbildung für Game Designer, das sowohl die kreative und technologische Gestaltung digitaler Spiele, als auch ihre ästhetische, historische und kulturelle Analyse in den Mittelpunkt der Lehre stellt. Dieses Modell basiert auf den folgenden Kategorien: Generalismus und Spezialismus, Vielfalt der Inhalte, Primat der Gestaltung (vor der Technologie), Diversität der Studierendenschaft, Vielfalt der Spielformen und Genres, Lernen in kollaborativen Projekten, sowie einem breiten Bildungsanspruch. Im Verlauf des Beitrages wird herausgestellt, dass das Modell nicht nur auf eine kurzfristige Employability, sondern eine nachhaltige Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt der kommenden Jahrzehnte (in- und außerhalb der Games-Branche) sowie die Freisetzung der intellektuellen und kreativen Potentiale der Studierenden zielt.