Gamepaddle


gamepaddle ist ein Kooperationsprojekt von ForscherInnen, Lehrkräften, Medien- und SozialpädagogInnen aus vier europäischen Ländern: Deutschland, Österreich, Italien und Schweden. Zielgruppe sind benachteiligte Jugendliche.

Zielsetzung von gamepaddle ist nicht ein unmittelbarer Transfer des im Spiel Erlernten. Das, was sich Heranwachsende spielerisch angeeignet haben, soll vielmehr als Ressource in anderen sozialen Kontexten fruchtbar gemacht werden und zu Empowerment beitragen. Hierzu zählen das Wissen über digitale Spielwelten, im Zusammenhang mit ihnen erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten und die Kommunikation über Games.

Mit gamepaddle wird ein subjektorientierter Ansatz verfolgt, in dem die Teilnehmenden als zentrale Akteur*innen ihre je individuell unterschiedlich ausgeprägten Interessen und Kompetenzen einbringen. Durch Nutzung dieser Ressourcen in den verschiedenen Projektkontexten und -settings sollten Schlüsselkompetenzen gefördert werden. Wichtige Momente hierfür sind jeweils die Stärkung der Selbstreflexion, das Bewusstmachen der durch das Spielen erworbenen Kompetenzen und als sicherlich wichtigstes Moment die Anerkennung für das im Rahmen des Projekt Geleistete durch die Peergroup (z. B. durch Kooperation in Spielen oder aktive Medienarbeit in Kleingruppen) oder durch Erwachsene (z. B. durch Einführung in und Erläuterung von digitalen Spielwelten) ermöglicht werden.

Im Rahmen des Projekts wurden vier Modelle entwickelt, durchgeführt und evaluiert. Spiel war bei den Workshops nicht nur Gegenstand, sondern auch weitgehend Handlungsprinzip:

  • EMPOWER*play (Österreich): Intergenerativer Gamingworkshop
  • CardGameDesign (Deutschland): Design eines Kartenspiels über Computerspiele
  • SIMagining the City (Italien): Stadtentwicklung mit Hilfe von Simcity und aktiver Medienarbeit
  • Cooperation in MINECRAFT (Schweden): Kooperative Ansätze der Projektarbeit in Minecraft

Das Projekt wurde durch das EU-Programm JUGEND IN AKTION gefördert. Ausführliche Informationen zu der Projektgruppe und eine Beschreibung der Projekte in englischer Sprache steht unter http://www.gamepaddle.eu bereit.


Projekt-Ziele
Wissen: Medienwissen/Medienbewusstsein, Können: Medienspezifische Rezeptionsmuster, Genießen: Medienbezogene Genussfähigkeit, Kritik: Medienbezogene Kritikfähigkeit, Auswahl: Selektion/Kombination von Mediennutzung, Produktion: (Produktive) Partizipationsmuster, Darüber reden: Anschlusskommunikation, Soft Skills: Soziale Kompetenz, Anm.: Je nach Gamepaddle-Projekt in unterschiedlichen Gewichtungen

Zielgruppe
Jugendliche, Erwachsene

Praxisfelder
Schule, Offener Ganztag, OKJA, Freizeit

Pädagogische Besonderheiten
Intergenerativ, Peer-to-Peer

Technische Hilfsmittel
Computer, Anwendungssoftware, Spielekonsole, Spielesoftware, Tablet, Apps, Beamer, Drucker, Kopfhörer / Headset, Fotokamera, Videokamera, Stativ, Internetzugang, Steam

Gefördert von:
EU-Programm JUGEND IN AKTION

Der/die Autor*in hat zu diesem Projekt und dessen Nutzung keine Lizenzangaben gemacht. Bitte kontaktieren Sie sie oder ihn vor einer Nutzung und weiteren Veröffentlichung des Projekts und dessen Materialien.

Sebastian Ring

(geb. 1977) Studium der Philosophie (M.A., Magisterthesis über Welt- und Menschenbilder in Computerspielen) und Sozialpädagogik (Diplomarbeit über Kulturelle Jugendbildung und Ganztagsschule) in München, seit 2006 medienpädagogischer Referent am JFF.

Schwerpunkte:

  • Digitale und interaktive Medien, insbesondere Computerspiele und Web 2.0
  • Männliche Heranwachsende und Medien

Derzeitige Projekte und Veröffentlichungen:
http://www.jff.de/jff/ueber-uns/team/detailinfo/pers/ring

Kontakt: sebastian.ring@jff.de

JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

Pfälzer-Wald-Str. 64
81539 München

Sebastian Ring
Tel.: 089-68989-142
E-Mail: sebastian.ring@jff.de

Anbieter*innen-Webseite: http://jff.de/games