In dieser Methode dienen Nachrichten als Vorlage und Arbeitsmaterial. Jugendliche erstellen jedoch selbst eigene Artikel über digitale Spiele. Dabei geht es darum, sich kritisch mit Inhalten, Stil und Ausdruck aktueller digitale Spiele-News auseinander zu setzen.
Ziele und inhaltliche Aspekte:
– Erarbeiten markanter Merkmale von Online-Angeboten im News-Bereich digitaler Spiele, Unterscheidung und Einordnung derselben
– kritische Auseinandersetzung und Reflexion der Nachrichten-Portale um Medienkunde und Medienkritik zu fördern
– eigenständige Recherche und Produktion für mehr Medienkompetenz und Mediengestaltung
Beschreibung:
Die Jugendlichen werden zu Games-Journalist*innen und/oder Social Media Redakteur*innen. Nach einer kurzen Einführung (“Stellt euch vor, ihr seid Reporter*innen für XY”), werden Merkmale gemeinsam erarbeitet und festgehalten (Tafel, Pinnwand, FlipChart etc.). Grundlegende Informationen zu Merkmalen von Nachrichten gibt es beispielsweise beim Bayerischen Rundfunk. Zielgruppenspezifische Hinweise finden sich für Schulzeitungen sowie etwas Wissenschaftlicheres für Studierende.
Unter Umständen kann es auch spannend sein, den Pressekodex zusätzlich zu erarbeiten.
Anschließend erstellen die Jugendlichen eigene Artikel/Beiträge, die Stil und Ausdruck vorhandener Angebote wiedergeben. So können Angebote kritischer hinterfragt und besser in ihrer Qualität beurteilt werden.
Mögliche einsteigende Leitfragen für’s Plenum:
Wie präsentieren die Anbieter ihre News?
Wer ist die Zielgruppe/soll erreicht werden?
Was soll erreicht werden?
Wie hoch ist der Informationsgehalt? Was wissen wir tatsächlich? Was ergibt sich daraus für uns bzw. die Leser*innen?
Material / mögliche Nachrichten-Seiten für digitale Spiele:
o http://kotaku.com/ (engl.)
o http://www.polygon.com/ (engl.)
o http://www.gamespilot.de/
o http://www.gamestar.de/
o http://www.giga.de/games/
o http://de.ign.com/
o https://www.reddit.com/r/gaming/
o http://www.zockernachrichten.de/
Weitere Hilfestellungen, Möglichkeiten und Varianten befinden sich im Materialteil.
Diese Methode ist im Rahmen des vom BMFSFJ, der bpb und des MFKJKS NRW geförderten Projekts „Ethik und Games“ an der TH Köln entstanden.