Portal

Physik

Um die Level des erfolgreichen 3D-Puzzlespiels „Portal“ zu meistern werden den Spieler*innen permanent logisches Denken, Reaktion, räumliches Vorstellungsvermögen und ein Verständnis für physikalische Gesetze abverlangt. Dies verleiht dem Spiel ein bemerkenswertes Lernpotenzial. Neben den physikalischen Herausforderungen wird allerdings auch eine packende und stellenweise sehr witzige Geschichte erzählt. In der Rolle der Protagonistin Chell erwacht man in einer futuristischen verlassenen Forschungseinrichtung der Firma Aperture Science. Als Versuchsperson wird man von der künstliche Intelligenz GLaDOS (Genetic Lifeform and Disk Operating System) durch eine Reihe von Experimenten geführt, nach deren Vollendung Chell das Labor scheinbar verlassen darf. Die komplizierten Hindernisparcours in den einzelnen Testkammern lassen sich dabei nur mit Hilfe der „Portal“-Technologie bewältigen.

Allgemeine Infos

Pädagogische Einordnung
 

Zeitaufwand

Komplexität

Problematische Aspekte

Keine

Spielinhalt

Als menschliches Testobjekt mit dem Namen Chell stellen sich die Spieler*innen einer Reihe von Tests in Form von raumgroßen 3D-Puzzlen in der Ego-Perspektive. Die Spielwelt stellt sich als eine futuristische Forschungseinrichtung mit überwiegend heller Atmosphäre dar. Das Spielerzeugt aufgrund der kurzweiligen Rätsel und seines trockenen Humors Spielspaß.

Spielmechanik

Die Spieler*innen steuern mit Maus und Tastatur oder einem Controller ihre Spielfigur durch die vielen verschiedenen Räume. Dabei bekommen sie immer schwierigere Aufgaben gestellt, die sie mit Hilfe einer sogenannten Portalkanone lösen können.

Pädagogische Einsatzfelder

Auch wenn das Grundprinzip von Portal über längere Strecken des Spiels nur wenig Veränderungen erfährt, birgt es eine Menge Spielspaß und gleichzeitig Lernpotential. Davon können Anleiter*innen auf mehreren Ebenen profitieren, denn das Spielprinzip und die Steuerung sind relativ einfach, was die Zugänglichkeit für unerfahrene Spieler*innen vereinfacht. Außerdem sind Spieler*innen motivierter ein mitreißendes Spiel in einem pädagogischen Kontext zu spielen. Im Vorbeigang vermittelt und trainiert das Spiel eine Vielzahl von Kompetenzen und Fähigkeiten. Neben räumlichem Vorstellungsvermögen und logischem Denken trainiert es genauso die Reaktionsschnelligkeit und ein Grundverständnis für Physik. Als Ansatzpunkt für eine Nutzung in einem pädagogischen Kontext kann vor allem der physikalische Aspekt herangezogen werden. Portal bietet beispielsweise die Möglichkeit Experimente mit der Schwerkraft im wahrsten Sinne des Wortes durchzuspielen und zu veranschaulichen. Ein weiterer spannender Aspekt ist der integrierte Level-Editor, in dem die Spieler*innen eigene Rätsel konstruieren können. Anschließend können andere Spieler*innen die erstellten Level ausprobieren. Der Level-Editor spricht die trainierten Fähigkeiten nochmals auf einer anderen Ebene an. Die Spieler*innen müssen sich zusätzlich mit der physikalischen Machbarkeit ihres Rätsels auseinandersetzen und ihre Kreativität einbringen. Darüber hinaus ist der Level-Editor eine weitere motivationale Langzeitkomponente. Spieler*innen könnten auch nach einer pädagogischen Nutzung, unter Umständen sogar mit ihren Freund*innen, an ihren Rätseln weiterbasteln und diese teilen.

Um das pädagogische Potential ausnutzen zu können ist sowohl eine Anleitung, als auch eine Kontextualisierung notwendig, da das Spiel kein Lernspiel per se ist. Portal ist primär auf den Spielspaß der Spieler*innen ausgelegt, gerade Jugendliche könnten sich entsprechend leicht im Spielgeschehen verlieren und die Rätsel einfach durchspielen. Dieser Effekt ist nicht unbedingt negativ, denn wie eingangs erwähnt werden die Spieler*innen auch so gefordert und trainieren verschiedene Kompetenzen. Es empfiehlt sich das Spielgeschehen immer wieder zu überwachen, da ein Festhängen in einem Rätsel bei den Spieler*innen zu Frustration führen kann. Unter Umständen können andere Spieler*innen dabei helfen das Rätsel zu lösen.

Trailer
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