Never Alone

Geschichte | Storytelling

Das Serious Game „Never Alone“ ist aus einer engen Kooperation zwischen Spieledesigner*innen und der Inupiaq entstanden, einem Stamm der Ureinwohner*innen Alaskas. Die Geschichte des Spiels basiert auf einer der alten Legenden des Stammes. Herausgekommen ist eine Mischung aus Jump&Run Spiel und Dokumentation, welche den Spieler*innen Traditionen und Geschichten der Inupiaq in der Sprache des Stammes näherbringen möchte. Der pädagogische Wert dieses Spiels ergibt sich demnach vor allem aus der spielerischen Wissens- und Kulturvermittlung.

Couch-Koop

Allgemeine Infos

Pädagogische Einordnung
 

Autor: Martin Fischer

Zeitaufwand

Komplexität

Problematische Aspekte

Keine

Spielinhalt

Nuna, ein junges Iñupiat Mädchen, versucht mit Unterstützung eines Schneefuchses einen gewaltigen Schneesturm aufzuhalten, welcher ihr Dorf bedroht.

Spielmechanik

„Never Alone“ ist ein klassisches Jump’n’Run Spiel, welches auch im Koop-Modus mit zwei Spieler*innen gespielt werden kann.

Pädagogische Einsatzfelder

„Never Alone“ ist ein Serious Game, es soll die Kultur der Iñupiat, einem Urvolk Alaskas, vermitteln und dabei unterhalten. Spieler*innen übernehmen die Kontrolle über Nuna, ein junges Stammesmädchen, und einen Schneefuchs, der sie während ihrer Reise unterstützt. Das Spiel beginnt in Düsternis inmitten eines Schneesturms. Mit dem Spielfortschritt weicht jedoch die ewige Nacht einer spirituellen Darstellung mit leuchtenden Geistern und den schillernden Farben des Nordlichts. Das Spiel wird immer wieder durch Einspieler unterbrochen, welche Sagen der Iñupiat erzählen oder kulturelle Informationen zum Volk geben. Diese bieten den Spielenden wichtige Reflexionsmomente um das Spielgeschehen und die Sagen auf sich wirken zu lassen.

Zu Spielbeginn müssen die Mechaniken verinnerlicht werden. Dazu soll Nuna durch Sprünge über Eisschollen einem Eisbären entkommen. Ist Nuna zu langsam erwischt sie der Bär, sitzen die Sprünge nicht richtig ertrinkt sie im kalten Wasser. Insbesondere für Spielanfänger*innen kann dies eine sehr frustrierende Erfahrung sein, für junge Kinder kann die Darstellung des Scheiterns zu dramatisch wirken. Das Spiel umfasst einige komplexe Sprungpuzzle und bleibt für Spielanfänger*innen fordernd.

Unter Mitwirkung der Iñupiat entstand mit „Never Alone“ ein Spiel, welches Einblicke in die Kultur und Lebensweise dieses indigenen Volkes bietet. Auch wenn die Verbindung von dokumentarischen Passagen und Jump’n’Run-Gameplay nicht immer gelingt, kann „Never Alone“ doch hervorragend für ethnologische Zugänge eingesetzt werden, z.B. in den Fächern Geografie oder Sozialkunde.

ÜBER DEN AUTOR:

Martin Fischer verbindet seit 2009 politische Bildung und Medienpädagogik und leitet die Initiative gameoverhate (Website: gameoverhate.eu; Twitter: @gameoverhate).

Trailer
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